Foto: Anna Zehetgruber

Die WIENER WORTSTAETTEN wurden 2005 von Dramatiker Bernhard Studlar und Regisseur Hans Escher als interkulturelles Autor*innentheaterprojekt gegründet. Die Entstehung neuer Texte für die Bühne stand von Anfang an im Mittelpunkt des Projekts, ebenso wie die Auseinandersetzung mit gesellschaftlich wichtigen Themen und die Vernetzung zwischen Autor*innen. Über die Jahre entstand eine Vielzahl neuer Theaterstücke, die durch die WIENER WORTSTAETTEN und ihre Kooperationspartner*innen uraufgeführt, präsentiert und publiziert wurden.

Aus grenzüberschreitenden Kooperationen wie „Fabulamundi. Playwriting Europe“ oder „Tour des Textes“ entstand ein internationales Netzwerk, das sowohl den Austausch zwischen Autor*innen als auch die Übersetzung von Gegenwartsdramatik fördert.

Initiativen wie der exil-Dramatiker*innenpreis wurden zum Sprungbrett für Autor*innen wie Ibrahim Amir, Alexandra Pâzgu, Marianna Salzmann oder Amir Gudarzi. Das seit 2022 bestehende Drama Lab der WIENER WORTSTAETTEN, ein von Bernhard Studlar entwickeltes, langfristiges Fördermodell für Dramatiker*innen, hat eine Vielzahl erfolgreicher Theaterstücke hervorgebracht, die zu Festivals wie dem Heidelberger Stückemarkt eingeladen und an Theatern in Österreich und Deutschland uraufgeführt wurden. All diese Stücke, wie beispielsweise „DRUCK!“ von Arad Dabiri, „no shame in hope“ von Svealena Kutschke, „Wald“ von Miriam Lesch oder „Is Maidele (Vaterzunge)“ von Miriam Unterthiner sind auch in der Edition Goldstück erschienen.

Die WIENER WORTSTAETTEN verstehen sich als unabhängiges, kreatives Forschungslabor und Textwerkstatt und als Vermittler zwischen Autor*innen und dem Theaterbetrieb.

Seit 2018 werden die WIENER WORTSTAETTEN von Bernhard Studlar (Künstlerische Leitung) und Martina Knoll (Geschäftsführung) geleitet.

Das Team der WIENER WORTSTAETTEN

Bernhard Studlar
geboren 1972 in Wien. Er studierte Szenisches Schreiben an der UdK Berlin und wurde u.a. mit dem Kleist-Förderpreis und dem Preis des Heidelberger Stückemarktes ausgezeichnet. Seit 20 Jahren als freischaffender Dramatiker tätig. Auftragswerke u.a. für das Burgtheater Wien, Schauspielhaus Hamburg, Slowakisches Nationaltheater Bratislava. Zudem ist er als Dramaturg, Hörspielautor und Übersetzer tätig und leitet Workshops zum „Szenischen Schreiben“ im In- und Ausland.
Zuletzt: „Lohn der Nacht“, Gewinnerstück der Österreichischen Theaterallianz, UA Bregenzer Festspiele 2021
„Der erste Stein“, Auftragswerk für das Schauspielhaus Salzburg, UA März 2023
Vertreten von henschel Schauspiel Berlin und schäfersphilippen Theater und Medien.

Martina Knoll
geboren 1982 in Wien, studierte Musikwissenschaft und Kulturmanagement in Wien und Brüssel sowie European Studies in Eisenstadt. Seit 2009 arbeitet sie für die WIENER WORTSTAETTEN, deren Geschäftsführung sie 2018 übernommen hat.
Neben dieser Tätigkeit ist sie seit 2023 Koordinatorin von EU-Projekten im Gewaltschutzbereich. Zuvor war sie als Produktionsleiterin für Künstler*innen und Institutionen wie Simon Mayer, Tanz Company Gervasi, Ensemble Wiener Collage, Wien Modern und den Österreichischen Filmpreis tätig.

Victoria Schopf
Wienerin und herumgereiste Europäerin. Nach Abschluss des Master in Theater-, Film- und Medientheorie arbeitet sie seit einigen Jahren in der österreichischen Kulturfestivalszene, von den Wiener Festwochen über das Waves Vienna bis hin zur Viennale. Ebenso ist sie seit über 5 Jahren selbstständig mit dem eigens gegründeten Bäckerei Catering Blatt & Blüte. Bei den WIENER WORTSTAETTEN ist sie seit Herbst 2023 für Kommunikation und Organisation zuständig.