Charlotte Zorell: BLACKOUT
Ein Endzeittheaterstück für vier Menschen, die sich auf der Bühne an ihren Apokalypse-Gedanken abarbeiten und dabei im wahrsten Sinne des Wortes im Dunklen tappen. In ihrem haltlosen Sprechen versuchen sie sich an der Kunst des Überlebens im jeweiligen Augenblick. „BLACKOUT“ erzählt von einer untergehenden Welt, in der Meinungen, Fakten und Ideologien zu einem diffusen Ganzen […]
Kaija Knauer: Zünzle
Brandszenarien verheißen selten etwas Gutes. Die Flucht vor dem Familienstammbaum führt direkt in den realen Wald. Doch auch dort gibt es keinen Schutz. Es brennt in diesem Stück, das sich mit dem Zusammenhang von Feuer und Sprache beschäftigt.Und aus den Rauchschwaden kristallisieren sich einzelne Bilder heraus: Die Erinnerung an lähmende Familienessen, ein brutzelnder Aal in […]
Maurus Jacobs: die sprache
Ein Familienvater erzählt von der Ankunft im neuen Land. Er spricht Deutsch, ungebrochen, gepflegt erzählt von seinen Kindern und den Ehekonflikten, von den Amtsbesuchen und dem zu engen Wohncontainer. Er berichtet, sachlich und nüchtern. Er beteuert seine Dankbarkeit für die Gastfreundschaft. Der gesellschaftliche Hintergrund des Stücks ist zugleich vertraut und verzerrt, die üblichen Zuschreibungen wollen […]
Lena Riemer: aufstiegskörper
Der Bildungstrichter hält sich hartnäckig. Besonders während ihres Studiums prallen für viele Bildungsaufsteiger*innen plötzlich ihre alte und ihre neue Welt schmerzhaft zusammen. Der Text folgt der Frage, was passiert, wenn man die sonst eher unsichtbaren Aufstiegsprozesse nicht nur sichtbar, sondern nachfühlbar macht. Anhand exemplarischer Szenen und Situationen werden private und berufliche Konflikte verhandelt.
Hannah K Bründl: tender
Die Tochter ist jung, sportlich, trainiert. Ob sie das mag, weiß sie nicht genau, nur, dass es dem Vater alles bedeutet, wie ihr Körper aussieht und wieviel Leistung er bringt. „tender“ ist das Kaleidoskop einer Vater-Tochter-Beziehung, es erzählt vom Erwachsenwerden entgegen dem Druck einer Vatersprache. Da ist ein umzäunter Garten, ein kranker Körper, ein Schatten […]
Arad Dabiri: DRUCK!
Ein Stück straight aus Rudolfsheim-Fünfhaus:Hassans Bruder wurde beim Dealen erwischt und nun droht ihm Gefängnis. Von Hassan erwartet seine iranische Familie, dass er sein Studium zu Ende bringt. Seine Schwester pfeift auf ihre Wurzeln und lebt lieber angepasst in Wien. Der Rest von Hassans Gang sitzt im Park und überlegt, was man jetzt tun könnte, […]
Rhea Krčmářová: In Trance(Danubien)
Der Vorraum einer Mädchentoilette in einem Wiener Gymnasium auf der falschen Seite der Donau. Floridsdorf. Hier streiten und fighten, lachen und weinen Jackie, Jozy und Mereth. Sie träumen von großen Karrieren, einem eigenen Zimmer, einem schlankeren Körper oder einfach nur vom nächsten Festl. Die Rivalität zwischen den Mädchen nimmt zu, bis es eines Tages zur […]
Natalie Baudy: fairycoin
In diesem „Märchen aus der Kryptowelt“ beobachtet Satoshi Nakamoto, der Erfinder von Bitcoin, vom Mond aus, wie sich eine illustre Schar an Glückssucher*innen auf den Weg macht, das nächste „große Ding“ nach Bitcoin zu erfinden. Ihre Gier und ihr (Un)Vermögen bringen Satoshi zum Weinen. Seine Tränen fallen durchs All und lösen in Silicon Valley eine […]
Dietrich Machmer: Discordia
Fünf Personen: Alter, Geschlecht, Namen sind im Grunde egal. Das Stück spielt in einer irgendwie notdürftig ausgestatteten, beinahe primitiven Umgebung, sagen wir einem Wohnhaus. Es geht um elementare Wutausbrüche in ganz gewöhnlichen Situationen. Streit unter Partnern. Alltägliche Szenen in einer Kneipe, in denen ein belangloses Ereignis zum Ausbruch von Aggression führt. Denn merke: Wenn im […]
Alexandra Koch: NISTEN
Es war einmal eine Königin, die wünschte sich so sehr ein Kind und bekam immer keins. Da fragte sie ihre Schwester, ob nicht vielleicht sie ihr helfen könnte?Sprachlich eingebettet in eine abgründige Märchenwelt, welche die Machtstrukturen dieses lukrativen Gewerbes widerspiegelt, erzählt „Nisten“ über das Thema Leihmutterschaft aus unterschiedlichen Perspektiven. Von Agenturen und den für diese […]