Moritz Franz Beichl wurde 1992 in Wien geboren und wuchs in Niederösterreich auf. Er beginnt mit 19 Jahren im Ensemble der Jungen Burg am Wiener Burgtheater. Im Anschluss studiert er Regie an der Theaterakademie in Hamburg. Für seine Arbeiten kommt Beichl auf die Shortlist des Köber Studio Junge Regie, gewinnt den Start Off Wettbewerb und wird zwei Mal Preisträger des Hart am Wind Festival. 2019 erhält Beichl den Nestroy Preis und 2023 den Kulturpreis des Landes Niederösterreich.
2022 erscheint Beichls Debütroman »Die Abschaffung der Wochentage« im Residenz Verlag. Im selben Jahr schreibt und veröffentlicht er im S. Fischer Verlag seine queer-feministische Komödienüberschreibung »Effi, Ach, Effi Briest«, die in Österreich und Deutschland aufgeführt wird. Für sein dramatisches Schreiben erhält er das Stipendium des österreichischen Bundesministerium sowie das Arbeitsstipendium Dramatik der Stadt Wien. Im Frühjahr 2024 erscheint sein zweiter Roman »Männer«.
Beichl inszeniert an zahlreichen Theatern in Österreich und Deutschland – u. a. als Hausregisseur am DT Göttingen, sowie am Schauspielhaus Hamburg, Staatstheater Braunschweig, Bronski & Grünberg Theater, Stadttheater Klagenfurt, Tiroler Landestheater, Landestheater Niederösterreich und bei den Salzkammergut Festwochen Gmunden. Neben Romanadaptionen, Uraufführungen und seiner eigenen Dramatik, widmet sich Beichl vor allem dem klassischen Kanon und versucht mit Stücken von u. a. Shakespeare, Büchner, Schiller, Nestroy, Horváth, Molière oder Kleist, einen Abgleich zu unseren gegenwärtigen Lebensrealitäten vorzunehmen.
Als Autor nimmt er an der Summer School 2024 in Südtirol teil.
Foto: Selina Schobel