Neue Strömungen zeitgenössischer Dramatik
Internationales Symposium der WIENER WORTSTAETTEN in Zusammenarbeit mit dem literarischen Quartier Alte Schmiede und mit Unterstützung von Kulturkontakt Austria.
Thema: 1989 – 2009. Wie hat sich Europa in den letzten 20 Jahren seit dem Fall des Eisernen Vorhangs, dem so genannten „Year of Transition“ entwickelt und was bedeutet das für die Zukunft?
1. – 9. Oktober 2008
Alte Schmiede, Werkstatt
Seit dem Fall des eisernen Vorhangs 1989 befindet sich Europa im ständigen Wandel. Die ehemaligen politischen Grenzen verschwinden, das europäische Spektrum wird in vielerlei Hinsicht erweitert. Der politische, wirtschaftliche wie auch der kulturelle Raum Europa werden von den neuen Möglichkeiten des Dialogs der Länder belebt.
Die Fließrichtung der Donau gibt die historische Entwicklung Europas/der EU der letzten Jahrzehnte vor.
Die blaue Donau als roter Faden, als verbindende Naht zwischen den Ländern, zeigt die Selbstverständlichkeit gemeinsamer Interessen zwischen den Kulturen. Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Republik Moldau und die Ukraine sind durch die Lebensader miteinander verbunden. Die politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen sind allgegenwärtig. Gemeinsame Hoffnungen, Wünsche, Fragen, Ängste und Vorurteile knüpfen sich daran. Der dramatische Dialog darüber steht jedoch noch aus.
Lesungen 4. – 6. Oktober 2008
And drei Abenden öffnete sich das Symposium für das Publikum. Leserichtung flussabwärts präsentierten die WIENER WORTSTAETTEN die teilnehmenden AutorInnen und ihre Texte:
Kerstin Specht, Robert Woelfl, Anna Grusková, Ákos Németh, Milena Markovic, Nina Mitrovic, Peca Stefan, Youriy Datchev, Irina Nechit, Oleksandr Irwanez
Ziel des Projektes Donaudrama war ein dramatischer Dialog, des einerseits 10 AutorInnen der Donauländer miteinander vernetzt, andererseits sowohl die gemeinsamen als auch die unterschiedlichen Vorstellungen einer europäischen Zukunft künstlerisch erfasst: 10 Länder – 1 Fluss – 1 Stück.
Die Uraufführung fand 2010 in Kooperation mit dem Theater Studio 12 in slowakischer Sprache in Bratislava statt. Regie: Anna Grusková.