Caitlin van der Maas arbeitet seit 2015 als freie Regisseurin und Schriftstellerin für transdisziplinäres zeitgenössisches Musiktheater, oft mit lokalem Bezug oder für eine bestimmte Lokalität, in München. 2015 inszenierte sie „Face Me“, eine Soloproduktion mit Sandra Hüller in einem unterirdischen Schwimmbad. 2016 folgte „Korridor“, eine Produktion über Wahrnehmungsveränderungen bei psychisch Kranken in der LMU Klinik in München. Im gleichen Jahr gewann sie mit „Shortlived“, einem Opern-Einakter über Alzheimer, den 2. Giesinger Kulturpreis. Ihr Libretto „Arianna, Ariadne, Ariane“ gewann 2018 den Wettbewerb an der Neuköllner Oper Berlin. Im Januar 2020 spielte ihr Text und Musiktheater über Agenda Setting und den Ungarische Volksaufstand „Der Stille Dirigent“ im Kösk, München. Ihre Inszenierung über Kulturelle Aneignung in Popmusik und Online Identität, ‚Karl im ALL zu Hause‘, hatte 2021 Premiere in der neue Schwere Reiter, München.

Im Rahmen der Tour des Textes schrieb Caitlin van der Maas das Stück „Wo der Hund begraben liegt“.
Lucy zieht kurz vor ihrem siebten Geburtstag in ein kleines Dorf in einem Wald. Ihr Vater Henrik ist bipolar und braucht eine ruhige Umgebung. Lucys Mutter Susanne arbeitet als Dorfärztin in der kleinen Gemeinde. Agneta, ihre launische Nachbarin, stellt sich als „Harry“ vor. Und Heiner, Lucys Großvater, verschwindet für zwei Monate spurlos. Der Hund, der im Garten vergraben ist, gräbt sich immer wieder aus. In fünf Kapiteln erzählt „Wo der Hund begraben liegt“ als musikalische schwarze Komödie von Lucy und ihren Verwandten, deren Beziehung zum Tod, und ihren Erfahrungen damit.

 
Foto: Andras Mezei Walke