AutorInnen und ihre (Geheim)Rezepte. So wie sie kochen, so schreiben sie auch. (Oder umgekehrt?)Buchstabensuppe

Als regelmäßige Veranstaltungsreihe bieten WIENER WORTSTAETTEN nach dem Rezept Literatur und Suppe dramatische Geschichte(n) und köstliche Gerichte.

Lana Bastašić – „Ein Märchen, erzählt von einem Blöden“
(Aus dem Bosnischen von Ivana Stojić)

Was passiert, wenn du stirbst?
Diese Frage stellt sich wohl jeder Mensch einmal. Für den 33-jährigen Niemand, der eines Tages in einem Warteraum erwacht, ist diese Frage „existenziell“. Anscheinend ist er tot, aber weder Gott, noch die soziale Gerechtigkeit, die Philosophie oder die biologische Wissenschaft fühlen sich für ihn verantwortlich. Also sitzt der junge Mann fest. Dabei würde Niemand so gerne noch einmal Margita treffen, die große Liebe seines Lebens. Die Suche nach ihr wird erschwert durch Dekadenz, Wahnsinn und Psychoanalyse, weiteren allegorischen Figuren, die den armen Niemand besuchen und auf ihre Seite ziehen wollen. Doch Niemand bleibt standhaft. Weil er nirgendwo dazugehört, droht ihm ein ewiges Schicksal im Zwischenreich von Leben und Tod. Da treten Dichtung und Dramatik auf und helfen Niemand aus der Patsche. Wer, wenn nicht die beiden, kann die beiden umherirrenden Liebenden wieder zusammenführen?

Es lesen: Sophie Aujesky, Claudia Grevsmühl, Christina Scherrer, Florian Graf, Oliver Rosskopf, Helge Stradner
Einrichtung: Esther Muschol

Nach der Lesung serviert die Autorin eine katalanische Bauernsuppe.

Freitag, 13. Dezember 2013, 19.30 Uhr
Büro der WIENER WORTSTAETTEN
1040 Wien, Schönbrunnerstraße 9
Eintritt: 5,- inkl. einem Teller Suppe
Es gilt der Hunger-auf-Kunst-und-Kultur-Pass.

Die Buchstabensuppe n°41 ist Teil der Lesereihe „Fokus Sarajevo“ und findet im Rahmen des Projektes SAR-VIE-SAR statt. Nähere Informationen dazu finden Sie hier. Mit freundlicher Unterstützung von Kulturkontakt Austria.

Weiterer Termin der Lesereihe:
Elma Tataragić: „Galapagos“ (Übersetzung: Semir Plivac)
Dienstag, 28. Jänner 2014, 19.30 Uhr